Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer und der „Eiserne Vorhang“, der mitten durch Europa verlief, öffnete sich. Dafür dürfen die Europäer nach wie vor zutiefst froh und dankbar sein! „Es wächst zusammen, was zusammen gehört“, hat Willy Brandt damals geäußert.
Seit dem genießen die Europäer Reisefreiheit! Für viele sind die Länder auf der jeweils anderen Seite nicht länger mehr nur ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte. Einige Länder des östlichen Mitteleuropa haben sich der EU angeschlossen oder sich ihr angenähert.
Doch es gibt auch neue Mauern, Mauern in den Köpfen und in den Herzen. Die Folgen des Balkankrieges sind noch lange nicht überwunden. Die Ukrainekrise, im Anschluss an die völkerrechtswidrige Annexion der Krim, hält nach wie vor an.
Die Länder des östlichen Mitteleuropa fühlen sich in der EU nicht als gleichwertige Partner. Und in einigen Ländern – im Osten wie im Westen – sind der Populismus und der Nationalismus auf dem Vormarsch. Rechtstaatlichkeit und humanitäre Werte werden in Frage gestellt. Oft werden die eigenen Interessen über alles andere gestellt. So werden neue Mauern errichtet!
Aber auch diese neuen Mauern sind nicht unüberwindbar! Vor allem wir Christen sind aufgerufen, all das zu überwinden, was Menschen voneinander trennt und gegeneinander aufbringt. Es gilt die Einheit Europas zu entfalten und die Werte Europas zu stärken! Wo sich Menschen dazu auf den Weg machen, da dürfen sie Gott auf ihrer Seite wissen. Mit seiner Hilfe können auch die neuen Mauern überwunden werden.
Dazu machen sich ca. 130 junge Menschen aus 10 Ländern zu uns auf den Weg. Internationale Tage der Begegnung! Wo Begegnung stattfindet, werden Mauern überwunden. Dazu laden wir Sie alle ein! Nehmen Sie teil am vielfältigen Programm! Machen Sie mit!
Pfarrer Rolf Glaser
Vorsitzender des Hedwigsforums